Primarschule Christoph Merian, Erweiterung und Sanierung

einstufiger, offener und anonymer Projektwettbewerb für Generalplaner

Projektbeschrieb

Die Wettbewerbsaufgabe umfasste den Entwurf eines Erweiterungsbaus, in dem die neue Aula und die Schulverwaltung für den Primarschulstandort Gellert Platz finden sollen. Darüber hinaus solle ein Vorschlag zur Aufstockung und Fassadenneugestaltung des bestehenden Christoph Merian Schulhauses gemacht werden. Das Schulhaus Christoph Merian ist Teil einer Gesamtanlage und umgeben von inventarisierten Gebäuden. Dieser Umgebung musste beim Entwurf ebenso Rechnung getragen werden, wie dem gewachsenen Baumbestand.

27 Teilnehmer reichten ihre Vorschläge für die Aufgabe ein. Gemäss einstimmigem Beschluss des Beurteilungsgremiums konnte sich das Team unter der Federführung von Hosoya Schaefer Architects aus Zürich mit ihrem Beitrag „Lauschsicht“ durchsetzen.

Städtebaulich gut platziert und in den Proportionen dem Kontext entsprechend, überzeugt das neue viergeschossige Gebäude als Ergänzung zum umgebenden Bestand, indem er die bislang durchgehende Fläche in einen öffentlichen und einen der Schulnutzung zugewiesenen Bereich teilt. Der vorgeschlagene Gebäudeflügel entlang der Emanuel- Büchelstrasse übernimmt die Grundrisstypologie der bestehenden Christoph Merian Schule und entwickelt sie weiter, sodass in Zukunft eine Nutzungsflexibilität von Räumen und Gangzonen gewährleistet ist.

Die Fassadengestaltung findet eine angemessene Ausdrucksform von Bestands- und Neubau. Hier steht eine gebänderte Fassade aus Betonelementen einem transparenten, durch die Gebäudestruktur geprägten Neubau gegenüber. Das Projekt zeigt eine vertiefte und sorgfältige Auseinandersetzung mit der Aufgabe „Bauen im Bestand“. In nachvollziehbarer Weise werden bestehende architektonische Qualitäten gestärkt und weiterentwickelt und die Schule in einen zukunftsorientierten Ort des Lernens weitergeführt.